Selbstständig machen als DevOps Engineer

Auf der Suche nach den besten Geschäftsideen und Zukunftsberufen beschäftigen wir uns hier mit der Option, sich selbstständig als DevOps Engineer zu machen. Es geht dabei um einen interdisziplinären Ansatz, der die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen nachhaltig erhöhen soll.
 

IT-Bereich: Optimale Rahmenbedingungen, um sich selbstständig zu machen

Im Jahr 2020 waren weit über 80.000 Stellen im IT-Bereich unbesetzt. Dieser Fachkräftemangel kann ein Anreiz für die Selbstständigkeit sein, denn Experten wie DevOps Engineers werden händeringend gesucht. Mehr noch: Viele Unternehmen wollen mit externen Experten auf Projektbasis zusammenarbeiten, da diese Form für sie günstiger und strategisch flexibel ist. Dieser Beitrag zur Geschäftsidee ‚selbstständig machen als DevOps Engineer‘ wird zeigen, auf welche Planungsaspekte es bei einer Existenzgründung insbesondere ankommt.
 

Was bedeutet DevOps?

Hierbei handelt es sich um eine Symbiose aus ‚Development‘ und ‚IT Operations‘. Es geht um einen Ansatz zur Prozessverbesserung, wobei alle relevanten Unternehmensbereiche optimal miteinander zusammenarbeiten sollen. Neben der Entwicklung und der gesamten IT-Infrastruktur eines Unternehmens spielt auch die Qualitätssicherung eine schlüsselkritische Rolle.
 

Das Wichtigste in aller Kürze: selbstständig machen als DevOps Engineer

  • Es handelt es sich um einen Zukunftsberuf, der durch die voranschreitende Digitalisierung gute Wachstumsperspektiven in Aussicht stellt.

  • Eine Existenzgründung als DevOps Engineer kommt vor allem für (Wirtschafts)informatiker und Entwickler mit entsprechenden Berufserfahrungen in Betracht.

  • Analysen zeigen, dass sich immer mehr Unternehmen diesem strategisch bedeutsamen Handlungsfeld widmen. Viele arbeiten mit externen Experten zusammen, was rein strukturell für die Selbstständigkeit spricht.

  • Durch den IT-Fachkräftemangel und zehntausende unbesetzte Stellen haben selbstständige DevOps Engineers einen hohen Marktwert, der zu einem attraktiven Verdienst führen kann.


Voraussetzungen, um sich selbstständig als DevOps Engineer zu machen?

Wie werde ich DevOps Engineer? Ein Studienabschluss in Informatik oder Wirtschaftsinformatik bietet eine fundierte Basis, um sich selbstständig als DevOps Engineer zu machen. Ein Studium ist aber nicht obligatorisch, um sich selbstständig als DevOps Entwickler zu machen: Auch ein qualifizierter Berufsabschluss wie der IT-Systemadministrator kann begleitet von Berufserfahrungen eine Grundlage sein, um sich als gefragter Experte einen Namen zu machen. Wie bei jeder Existenzgründung wird ein reichweitenstarkes Netzwerk wichtig sein, gerade um in der Startphase an Aufträge zu kommen.
 

Fachliche & persönliche Voraussetzungen für DevOps Engineers

Es versteht sich von selbst, dass DevOps Engineers fit im Programmieren sein sollten. Sie müssen alle wichtigen Programmiersprachen beherrschen und durch ihre konzeptionelle Stärke in kurzer Zeit belastbare Lösungen herbeiführen. Durch den interdisziplinären Ansatz werden sie sehr ausgeprägte kommunikative und koordinierende Fähigkeiten mitbringen müssen. Es gilt, alle Abteilungen und Mitarbeiter einzubinden, um für nachhaltige Optimierungen zu sorgen. Der Fokus muss schwerpunktmäßig auf der IT-Entwicklung liegen. Der Faktor Mensch darf dabei aber nicht zu kurz kommen.

Was die formalen Voraussetzungen für eine Existenzgründung als DevOps Engineer angeht, rückt die Gewerbeanmeldung in den Fokus. Die persönlichen Startvoraussetzungen sind frühestmöglich zwecks Planungssicherheit in Erfahrung zu bringen. Ein Beratungsgespräch im Gewerbeamt kann schnell Klarheit über die persönlichen Voraussetzungen bringen.
 

Ausgangslage: Warum selbstständig machen als DevOps Engineer?

Was macht ein DevOps Engineer? Dieser gefragte Experte verbindet in Unternehmen die Bereiche IT-Operations (Ops) und Development, wodurch alle Abläufe effizienter werden sollen. Prozesse und Softwarelösungen werden mit der Ziel der Qualitätssicherung optimal aufeinander abgestimmt. Der DevOps Engineer steht für eine neue, digital orientierte Unternehmenskultur, um die Softwarequalität nachhaltig zu verbessern. Hiervon sollen auch die Produktionsgeschwindigkeit und der Kundenservice unmittelbar profitieren. Aus Unternehmenssicht sind das wichtige Gründe, die für eine strategische Beschäftigung mit DevOps sprechen.

Das Besondere bzw. Alleinstellungsmerkmal von DevOps Engineers ist ihre interdisziplinäre Herangehensweise: Sie verbinden die Entwicklung im Unternehmen konsequent mit dem IT-Bereich und haben stets die Produktentwicklung und die Kundenzufriedenheit im Blick. Es geht darum, den gesamten Informationsfluss optimal zu steuern. Auch die Begriffe DevOps Entwickler und Agile System Engineer sind gebräuchlich. Besonders letzterer zeigt, worauf es für Unternehmen im digitalen Zeitalter ankommt: Auf eine agile Unternehmenskultur, die sich schnellstmöglich geänderten Rahmenbedingungen anpassen muss, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Insofern ist der DevOps-Entwickler ganz klar ein Berufsbild, das aus der Digitalisierung hervorgegangen ist.
 

Die Rahmenbedingungen begünstigen die berufliche Selbstständigkeit

Durch den Fachkräftemangel sind die Chancen für Freelancer gerade im IT-Bereich exzellent. 2020 waren gut 86.000 Stellen für gefragte IT-Experten frei. Laut einer Bitkom-Studie handelt es sich hierbei um den zweithöchsten, jemals gemessenen Wert. Viele Unternehmen sind bereit, mit externen Experten zusammenzuarbeiten. Dies hat für Unternehmen zwei Vorteile: Sie erhöhen ihre strategische Flexibilität, ohne dabei dauerhafte Ressourcen schaffen zu müssen. Gerade für kleine Unternehmen ist es so günstiger, mit selbstständigen DevOps Engineers auf Projektbasis zusammenzuarbeiten. Rein strukturell bestehen sehr gut Chancen, um sich als DevOps Engineer selbstständig zu machen.
 

Weitere Marktentwicklungen für eine Standortbestimmung

Untersuchungen zeigen, dass nur etwa 31 % aller Unternehmen ihre IT-Landschaft ausschließlich mit internen Mitarbeitern sicherstellen. Die große Mehrheit setzt auf einen Mix an internen und externen Experten, was die Chancen für Existenzgründer in diesem Zukunftsbereich erhöht. Ein großes Handlungsfeld ist für DevOps Entwickler darin zu sehen, dass fast 90 % der Unternehmen unternehmenseigene Softwarelösungen entwickeln. Hier kommen das Fachwissen und die Kundenorientierung zum Zuge, die im Leistungsspektrum des DevOps Engineers klar angelegt sein müssen.

Alleinstellungsmerkmale und besondere Qualifikationen können entscheidende Gründe sein, den Zuschlag für ein Projekt zu erhalten. Bislang praktizieren etwa erst 56 % aller Unternehmen DevOps. Das geht aus der ‚Trendstudie DevOps 2017‘ so hervor. Es ist also mit Blick auf diese Zahlen noch genügend Luft nach oben vorhanden, wobei die Corona-Krise für einen zusätzlichen Digitalisierungsschub sorgen dürfte. Insofern handelt es sich bei der Geschäftsidee ‚selbstständig machen als DevOps Engineer‘ definitiv um eine Option, um trotz Wirtschaftskrise durchzustarten.
 

Strukturelle Ansatzpunkte für die Selbstständigkeit als DevOps Engineer

Warum haben sich viele Unternehmen bisher noch mit dem wichtigen Thema DevOps beschäftigt? Fast die Hälfte der Unternehmen gibt an, dass es an Knowhow mangelt. Dieses kann ein selbstständiger DevOps Engineer gerade in kleinen Unternehmen flexibel zur Verfügung stellen, ohne dass es der Schaffung nennenswerter personeller Ressourcen bedarf. 33 % sehen Aufwand und Nutzen noch in keiner überzeugenden Relation. Hierauf muss das Leistungsspektrum eine überzeugende Antwort geben können: Als Freelancer sollten DevOps Entwickler argumentieren bzw. vorrechnen können, welche Potenziale sich zukünftig durch den gezielten Einsatz der Expertise nutzen lassen. Die angesprochene Aufwand-Nutzen-Relation sollte optimalerweise zahlenbasiert völlig klar werden. 17 % der Unternehmen scheuen die Komplexität, die sie mit DevOps in Verbindung bringen. Auch hier muss das serviceorientierte Leistungsspektrum Kunden an die Hand nehmen: Es gilt, jedes Unternehmen gezielt abzuholen, die Abläufe und Ziele so konkret wie möglich zu machen und durch den interdisziplinären Charakter alle Beteiligten von Beginn an abzuholen. Die Faktoren Technik und Mensch müssen optimal aufeinander abgestimmt werden.
 

Businessplan: Wie selbstständig machen als DevOps Engineer?

Die Entscheidung, sich als DevOps Engineer selbstständig zu machen, steht. Nun muss es noch um das ‚Wie?‘ gehen. Der Businessplan bietet einen strukturierten und zielführenden Rahmen, um die selbstständige Tätigkeit potenzialorientiert umsetzen zu können. In erster Linie muss es darum gehen, den Umfang und die strategische Ausrichtung klar zu bestimmen. Hieraus ergibt sich der unmittelbare weitere Planungsaufwand. Möglich ist es, sich als Einzelkämpfer selbstständig zu machen und auf Projektbasis immer wieder mit neuen Kunden/Unternehmen zusammenzuarbeiten. Denkbar ist es auch, ein Unternehmen im Bereich DevOps zu gründen. Mit einem starken und breit aufgestellten Gründerteam wäre es denkbar, gefragte Kompetenzen zu bündeln und Kunden mit schlagkräftiger Leistungsstärke zu gewinnen.

Zudem ist zu hinterfragen, wie der Einstieg in die Selbstständigkeit als IT-Experte gelingen soll? Nicht wenige werden aus einem gut bezahlten Job heraus agieren. Angesichts dessen stellt sich die Frage, ob der Schritt in die Selbstständigkeit perspektivisch zunächst nur im Nebenerwerb umgesetzt wird. Um aus der Masse an IT-Experten herauszustechen, kann eine besondere Qualifikation von enormem strategischem Vorteil sein. Gründer bzw. das gesamte Team sollten sich überlegen, was aktuell und in naher Zukunft besonders gefragt sein wird und mit welchen Mitteln diese Nachfrage bedient werden kann. Insofern sollte der Businessplan klar zukunftsorientiert bzw. auf nachhaltiges Wachstum ausgerichtet sein.
 

Auf diese wichtigen Fragen sollte der Businessplan Antworten geben:

  • Welchen Umfang und welche Ausrichtung soll die Existenzgründung annehmen?

  • Welche Chancen sowie Risiken ergeben ich mit Blick auf die Ausgangs- und Standortanalyse?

  • Welche Referenzen und Projekte können das eigene Image beflügeln?

  • Inwiefern kann das eigene Netzwerk in der Branche helfen, das Geschäft ans Laufen zu bringen?

  • Wie soll das Marketing funktionieren? Mit welchen Mitteln sollten neue Aufträge gewonnen werden?

  • Wie soll die Zusammenarbeit vertraglich fundiert gestaltet werden?

  • Welche Preis- und Abrechnungsmodelle kommen mit Blick auf die Konkurrenz in Betracht? Welcher Ansatz bietet aus Kundensicht die größten Mehrwerte?


 

Marketing: Aufträge/Kunden gewonnen als DevOps Engineer

Angesichts der Bedeutung des Internets für die Vermarktung erscheint es alternativlos, mit einer suchmaschinenoptimierten Homepage eine reichweitenstarke Visitenkarte zu gestalten. Um sich als gefragter Experte zu positionieren, kann eine Spezialisierung sinnvoll sein. Denkbar wäre es, mit dem Leistungsspektrum den Fokus z. B. auf Open-Source-Software oder agile Methoden zu setzen, die in naher Zukunft sehr gefragt sein dürften.

Für Freelancer gibt es gerade im IT-Bereich zahlreiche Portale, um an Aufträge bzw. neue Projekte zu kommen. Durch eine Registrierung ist es möglich, passiv ohne nennenswerte Ressourcen auf die eigenen Dienstleistungen aufmerksam zu machen. Abgesehen davon haben DevOps Engineers als Selbstständige die Chance, sich auf Projekte zu bewerben. Zu vermeiden ist auf jeden Fall die Abhängigkeit von nur einem Kunden. Hierbei handelt es sich um ein Risiko in wirtschaftlicher Hinsicht und durch eine mögliche Weisungsgebundenheit kann die Tätigkeit sehr schnell in die Richtung der Scheinselbstständigkeit rücken.
 

Wie viel verdient man als DevOps Engineer?

Im Angestelltenbereich verdienen DevOps Engineers im Schnitt etwa 66.000 Euro pro Jahr. Selbstständige haben die Chance, deutlich über diesen Rahmen hinaus zu verdienen. Je nach Spezialisierungsgrad sind Stundensätze um 100 Euro in diesem Bereich keine Seltenheit. Mit einer fiktiven Auslastung für einen Monat lässt sich anhand eines Stundensatzes eine aussagekräftige Prognose über die Einnahmen erstellen. Natürlich kann es sein, dass Projekte pauschal vergütet werden. In diesem Fall ist zu prüfen, ob der Stundenlohn noch attraktiv ist bzw. welche betriebswirtschaftlichen Parameter in den Händen des DevOps-Entwicklers liegen. Je mehr er aktiv und frei gestalten kann, desto positiver wird sich das auf den potenziellen Verdienst als IT-Experte auswirken. Vor der Annahme eines jeden Projekts sollte genau geprüft werden, ob die betriebswirtschaftlichen Parameter stimmen. Natürlich ist immer auch langfristig zu denken: Handelt es sich um ein bekanntes Unternehmen, kann die Zusammenarbeit alleine als Referenz trotz nicht vollkommen optimaler Rahmenbedingungen unbedingt anzustreben sein.
 

Zusammenfassung für die Geschäftsidee ‚selbstständig machen als DevOps Engineer‘:

  1. Warum selbstständig machen als DevOps-Entwickler?

Weil es durch den Fachkräftemangel und die hohe Nachfrage nach Experten exzellente Möglichkeiten gibt, sich als DevOps Engineer selbstständig zu machen. Immer mehr Unternehmen wollen dieses bedeutsame Thema strategisch mit externen Experten angehen.

  1. Wer kann sich als DevOps Engineer selbstständig machen?

Diese Geschäftsidee ist ideal für Absolventen der (Wirtschafts)informatik. Auch Ausbildungsberufe wie der Systemadministrator kommen als Grundlage für eine Existenzgründung im Bereich DevOps in Frage.

  1. Wie viel verdient man als selbstständiger DevOps Engineer?

Insgesamt sind die Verdienstmöglichkeiten als gefragter IT-Experte als überdurchschnittlich anzusehen, Stundensätze von bis zu 100 Euro oder darüber hinaus sind realistisch. Letztlich hängt der Verdienst als selbstständiger DevOps Engineer vor allem von der Auslastung (= erfolgreichen Auftragsakquise) und dem eigenen Marktwert ab.

 

Quellenangabe: 
  • Über das Berufsbild DevOps Engineer, siehe https://www.computerwoche.de/a/was-macht-ein-devops-engineer,3550941 [zuletzt verwendet am 14.7.2021].
  • Eine Bestandsaufnahme zu DevOps, siehe https://www.cio.de/a/woran-devops-noch-scheitert,3576881 [zuletzt verwendet am 14.7.2021].
  • Über den IT-Fachkräftemangel in Deutschland, siehe https://www.springerprofessional.de/fachkraeftemangel/corona-krise/it-fachkraeftemangel-ebbt-nicht-ab/18744988 [zuletzt verwendet am 14.7.2021].

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